Adolf von Thadden: Die verfemte Rechte - Deutschlands-, Europa- und Weltpolitik in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

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Unter von Thadden verfolgte die NPD einen betont rechtskonservativen und antikommunistischen Kurs. Mit dem Scheitern der überparteilichen Aktion Widerstand 1970, die sich gegen die Ostpolitik von Willy Brandt wandte, drängten die Radikalen innerhalb der NPD auf gewalttätige Aktionen im Stile der linken APO. Im Umfeld der NPD tauchten erste bewaffnete Gruppen auf. Auf dem Holzmindener Parteitag 1971 trat Adolf von Thadden deshalb zurück, unterstützte aber die Wahl seines Nachfolgers Martin Mußgnug. In seiner Rücktrittsrede klagte Thadden über Flügelkämpfe, Niedertracht und Handgreiflichkeiten innerhalb der Partei. Er schilderte die Resignation der „vernünftigen Mitglieder" und kritisierte die Aktivisten, die Gewalt als Instrument der Politik akzeptierten. Die NPD sei in einem „Zustand der faktischen Nicht-Mehr-Führbarkeit". „Für einen Tanz auf einem Vulkan irrationaler Unvernunft" sei er „weder geeignet noch bereit". 1975 verließ von Thadden die NPD endgültig aus Verärgerung über die Wahl von Gerhard Frey in den Bundesvorstand der NPD. Thaddens Ausstieg aus der NPD wurde als endgültiges Scheitern des legalistischen Kurses der Parteispitze bewertet. In einem Interview mit der Wochenzeitung Junge Freiheit bekräftigte Thadden 1994: „Die heutige NPD hat nichts mehr zu tun mit der NPD der sechziger Jahre, also der Zeit, als ich Parteivorsitzender war." 1984, Verlag K.W. Schütz, Preussisch Oldendorf, Ganzleinen mit Goldprägung und Widmung vom Autor an/aus dem Nachlass von Rudolf Ensslen, Festeinband gebunden mit SU, 304 Seiten mit zahlr. s/w Abb., Zustand: I
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