Haselhorst, Olaf: Langemarck - Mythos und Realität

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Im Herbst 1914 kamen auf Veranlassung des preußischen Kriegsministeriums in Berlin fünf neue Reservekorps und die 6. bayrische Reservedivision ab dem 10. Oktober desselben Jahres an die Westfront in Flandern. Ab dem 13. Oktober bildeten sie die 4. Armee unter Herzog Albrecht von Württemberg. Ihr Auftrag bestand darin, die Hafenstadt Calais zu erobern, um die britischen Verstärkungen zu stoppen, die dort ausgeladen wurden. Der Feldzug im Westen sollte auf diese Weise siegreich beendet werden. Hierbei trafen die Korps auf eine starke Gegnerschaft. Schließlich gelangen weder der britisch-französisch-belgischen noch der deutschen Armee während der zahlreichen Schlachten im Oktober und November entscheidende Durchbrüche. Am 17. November zog sich die 4. Armee in die Schützengräben zurück.
 
Zuvor sollte sie am 10. November 1914 den letzten Versuch unternehmen, die gegnerischen Armeen zu besiegen und die flandrische Stadt Ypern zu nehmen. Ypern blieb jedoch in der Hand der Engländer. Ein anderer Teil der deutschen Armee stieß bis kurz vor die Stadt Het Sas durch und konnte 1168 Gefangennahmen verzeichnen. Von diesem Ereignis besagte der Heeresbericht am darauf folgenden Tage: „Westlich Langemarck brachen junge Regimenter unter dem Gesange "Deutschland, Deutschland über alles" gegen die erste Linie der feindlichen Stellungen vor und nahmen sie".
 
Wie das Lied auf die Lippen einiger oder vieler Soldaten der 4. Armee geriet, ist nicht hundertprozentig geklärt. Doch der Mythos mit dem Namen Langemarck war geboren!
 
88 Seiten, Festeinband, gebunden, Kleinformat
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